KATALOG zur Ausstellung:

"erdhimmel", hanske, novaky, regel

„Oben-Unten“ berührt unweigerlich auch soziale Aspekte. In seiner Weitläufigkeit und Komplexität ist das Thema kaum oder nur ansatzweise zu berühren. Eigentlich ist es der Beginn eines Prozesses, so möchte ich meine Arbeit an diesem Projekt verstanden wissen, dem eine weite und weitergehende Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeit innewohnt. Ein Projekt, das sich immer, ob man nun seine physikalische, religiöse oder soziale Seite beleuchtet als Gesamtkunstwerk im erweiterten Sinne verstanden wissen will. Jeder Stein, jeder Papierschnipsel, jeder Wortfetzen, auch die leichten und schweren Gerüche ….. müssten Teil des Ganzen sein: Glied in einer prozeßhaften , raupigen Fortsetzungskette. Das Unterste zuoberst, das Oberste zuunterst. Kehren wir die Steine und die Spiegel um!

Die Glückseligkeit und die Mühseligkeit. Den Himmel und die Erde. Die Hoffnung und die Ausweglosigkeit. Das Ideal und die Realität. Es geht darum, Bewusstheiten oder Wachheiten in Gang zu bringen, die im besten Falle als Momente für Fragestellungen fungieren könnten. Nicht das Rätsel oder das Rätselhafte sollen gelöst, nicht einmal hinterleuchtet werden. Die Welt ist voller Rätsel, wird und soll es auch bleiben. Der Mensch ist Teil dieses Rätsels, er ist auf alle Fälle nicht die Lösung!

„Energieschübe“, die nur durch eine qualitätvoll gestaltete Form erzeugt werden können- aber was ist „qualitätvolle“ Form? Für mich ist es die sinnerfüllte Form. Um solche Form geht es, sie ist das Wichtigste.

Ingo Regel, 1992

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